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30 Jahre LAU

Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) bündelt seit 30 Jahren Fachkompetenz für Umwelt- und Naturschutz. Als obere Fachbehörde des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt berät es das Ministerium bei der Entwicklung und Umsetzung umweltpolitischer Vorgaben der Landesregierung sowie bei der Erfüllung seiner gesetzlichen Verpflichtungen. Das LAU koordiniert die Dokumentation des Zustandes von Luft, Boden, der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung, der Abfallwirtschaft, Fauna und Flora sowie der Feststellung von Veränderungen in der Landschaft Sachsen-Anhalts. Mit eigenen Laboren und Messeinrichtungen werden umfangreiche Untersuchungen zur Umweltüberwachung durchgeführt.

Gründung 1991

Nach einem achtmonatigen Vorbereitungsprozess nahm die Behörde am 1. April 1991 - zunächst als Landesanstalt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt -  ihre Arbeit auf. Zwei Wochen später erfolgte die Umbenennung in Landesamt für Umweltschutz. Erster Präsident wurde Dr. Günter Reimann. 

Präsidenten/Präsidentin des LAU

JahrPräsident/Präsidentin
1991 - 2000Dr. Günter Reimann
2000 - 2006Dr. Udo Kamm
Dr. Dieter Hohl nimmt die Aufgaben des Präsidenten wahr
2008 - 2016Klaus Rehda
Prof. Dr. Christian Ehrlich und Eva Merkel nehmen die Aufgaben des Präsidenten wahr
seit 2017Dr. Sandra Hagel

Hauptsitz – Geschichte

Der LAU-Gebäudekomplex in der Reideburger Straße 47 existiert seit den 1950er Jahren und beherbergte eine Schule der Transportpolizei. Ende der 80er Jahre richtete das Ministerium für Staatsicherheit (MfS) parallel dazu auf dem Gelände einen sogenannten Zuführungspunkt ein –  ein Ort, an dem Menschen bis zu 24 Stunden von der Stasi ohne Begründung festgehalten werden konnten. Zwischen dem 7. und 9. Oktober 1989 wurden hier in einer Großgarage 85 Menschen unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt. Sie waren im Zusammenhang mit einer Demonstration auf dem Marktplatz verhaftet worden.

Heute erinnert eine Gedenktafel vor dem Gebäude an diese Ereignisse. Finanziert wurde sie mithilfe einer Förderung der Behörde der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie von Spenden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes. Am 1. Oktober 2019 wurde die Tafel feierlich eingeweiht. 

Hauptsitz - Sanierung

Im Jahr 2012 wurde im Kabinett Sachsen-Anhalts die Sanierung des Gebäudekomplexes beschlossen.

Nach mehrjähriger Planungs- und Prüfungsphase stand die Konzeption, die unter anderem die denkmalgerechte Umsetzung folgender Vorhaben beinhaltete:

  • Wiedereröffnung Besuchereingang/Durchgang Haus B (Front)
  • Pförtnerloge und Fahrstuhl
  • Zeiterfassungsterminal
  • moderner Konferenzsaal in Haus D 
  • Erneuerung der Heiztechnik (Gasbrennwert (Erdgas) und Umweltwärme)
  • Erhaltung der Fenster, Türen, runden Türnischen
  • Behindertenparkplätze am neuen Haupteingang

Damit im April 2015 der Umbau tatsächlich beginnen konnte, musste zunächst  ein Teil der Belegschaft in die Reilstraße 72 ziehen und es mussten mehrere Umzüge innerhalb des Gebäudekomplexes Reideburger Straße realisiert werden. 

Im Jahr 2020 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Die für die Bauzeit ausquartierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zogen zurück an den Hauptsitz. Die feierliche Übergabe nach der Sanierung, die aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, wurde auf den 1. April 2021 verschoben. Sie fand gleichzeitig mit der Feier zum 30-jährigen Bestehen statt.  

Veranstaltungsprogramm

Eröffnung und Begrüßung:
Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) Dr. Sandra Hagel

Grußworte:
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff
Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Claudia Dalbert (Grußwort bei Youtube ansehen)
Staatssekretär im Ministerium für Finanzen Sachsen-Anhalt Rüdiger Malter

Reden/Vorträge:
Ehemaliger Präsident des LAU und Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Klaus Rehda
Dr. Sandra Hagel (LAU) (Rede der Präsidentin lesen)
Dipl. Ing. Burkhard Przyborowski (Architekturbüro Kirchner + Przyborowski) (Vortrag lesen)

Übergabe des symbolischen Schlüssels