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CLP

Wis­sens­wer­tes

Die Ver­ord­nung (EG) Nr. 1272/2008 über die Ein­stu­fung, Kenn­zeich­nung und Ver­pa­ckung von Stof­fen und Ge­mi­schen, ge­nannt CLP-​Verordnung (eng.: clas­si­fi­ca­ti­on, label­ling and packa­ging), ist am 20. Ja­nu­ar 2009 in Kraft ge­tre­ten und be­ruht auf dem glo­bal har­mo­ni­sier­ten Sys­tem der Ver­ein­ten Na­tio­nen (GHS) zur Ein­stu­fung und Kenn­zeich­nung von Che­mi­ka­li­en.

Eines der Haupt­zie­le der CLP-​Verordnung be­steht in der Fest­le­gung, ob ein Stoff oder Ge­misch Ei­gen­schaf­ten auf­weist, die zur Ein­stu­fung als ge­fähr­lich füh­ren. Auf­grund die­ser Ein­stu­fung müs­sen Kenn­zeich­nun­gen in Form von Ge­fah­ren­sym­bo­len (Pik­to­gram­me in Form Rau­ten in weiß mit roter Um­ran­dung) und Ge­fah­ren­hin­wei­se (z.B. Art der Ge­fahr für die Ge­sund­heit bzw. H-​Sätze, eng.: hazard stat­ments) auf der Ver­pa­ckung an­ge­bracht wer­den. Die Ge­fah­ren­kenn­zeich­nung mit Hilfe von Kenn­zeich­nungs­eti­ket­ten und Si­cher­heits­da­ten­blät­tern er­mög­licht eben­falls die Mit­tei­lung der Ge­fah­ren­ein­stu­fung an den An­wen­der eines Stof­fes oder Ge­mi­sches, um die­sen auf die Ge­fahr und die Not­wen­dig­keit, den damit ver­bun­de­nen Ri­si­ken ent­ge­gen­zu­wir­ken, auf­merk­sam zu ma­chen.

Die Her­stel­ler und Im­por­teu­re von Stof­fen sind ver­pflich­tet, Einstufungs-​ und Kenn­zeich­nungs­in­for­ma­tio­nen für die von ihnen in Ver­kehr ge­brach­ten Stof­fen an das Einstufungs-​ und Kenn­zeich­nungs­ver­zeich­nis (C&L-​Verzeichnis) der Eu­ro­päi­schen Che­mi­ka­li­en­agen­tur (ECHA) zu mel­den.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen kön­nen von den Sei­ten der ECHA ab­ge­ru­fen wer­den.

Mit­tei­lungs­pflicht bei der CLP-​Verordnung für In­ver­kehr­brin­ger ge­fähr­li­cher Ge­mi­sche

Nach Ar­ti­kel 45 in Ver­bin­dung mit An­hang VIII der CLP-​Verordnung be­steht für In­ver­kehr­brin­ger von ge­fähr­li­chen Ge­mi­schen eine Mitteilungs-​ und In­for­ma­ti­ons­pflicht zur Ge­fah­ren­ein­stu­fung des Ge­mi­sches. Ba­sie­rend auf §16e Abs 1 ChemG wird das Bun­des­in­sti­tut für Ri­si­ko­be­wer­tung (BfR) als zu in­for­mie­ren­de Stel­le aus­ge­wie­sen.

Schnitt­stel­le Mit­tei­lungs­pflicht: Un­ab­hän­gig ihrer Ein­stu­fung be­steht eine di­rek­te Mit­tei­lungs­pflicht ans BfR neben Ar­ti­kel 45 für alle Pro­duk­te, die dem Wasch-​ und Rei­ni­gungs­mit­tel­ge­setz (WRMG) un­ter­lie­gen. Stellt ein Wasch-​ bzw. Rei­ni­gungs­mit­tel ein nach der CLP-​Verordnung ge­fähr­li­ches Ge­misch dar, muss nach den Vor­ga­ben von Ar­ti­kel 45 der CLP-​Verordnung eine Mel­dung er­fol­gen, eine ge­son­der­te Mel­dung im Sinne des WRMG ist dann nicht mehr not­wen­dig.

An­sprech­part­ner

An­sprech­part­ner für Un­ter­neh­men in Sachsen-​Anhalt ist das Lan­des­ver­wal­tungs­amt, Sach­ge­biet Che­mi­ka­li­en­si­cher­heit.

Zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen und Hil­fe­stel­lun­gen bie­tet das Lan­des­amt für Um­welt­schutz Sachsen-​Anhalt über die REACH-​CLP-Biozid-Auskunftsstelle an.

Ak­tua­li­sie­rungs­da­tum
11.02.2025

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