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Elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der

Die Ver­ord­nung über elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der (26. BImSchV) be­zieht sich auf die Er­rich­tung und den Be­trieb von Hoch- und Nie­der­fre­quenz­an­la­gen sowie Gleich­strom­an­la­gen mit An­for­de­run­gen zum Schutz und der Vor­sor­ge gegen schäd­li­che Um­welt­ein­wir­kun­gen durch elek­tri­sche, ma­gne­ti­sche und elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen be­tref­fen:

  1. LAI-​Hinweise zur Durch­füh­rung der Ver­ord­nung über elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der (Voll­zug der 26. BImSchV)

  2. Ver­ord­nung über das Nach­weis­ver­fah­ren zur Be­gren­zung elek­tro­ma­gne­ti­scher Fel­der (BEMVV)

  3. Form­blatt zur An­zei­ge für Niederfrequenz-​ und Gleich­strom­an­la­gen

Mo­dell­haf­te Ver­mes­sung der Emis­sio­nen/Im­mis­sio­nen von tech­ni­schen Quel­len elek­tri­scher und ma­gne­ti­scher Fel­der im Groß­raum Mag­de­burg im Fre­quenz­be­reich 0 bis 30 kHz

Es wurde von der Firma Me­tro­nix GmbH ex­em­pla­risch eine Reihe von An­la­gen der öf­fent­li­chen En­er­gie­ver­sor­gung und des Schie­nen­ver­kehrs, wie Hoch­span­nungs­frei­lei­tun­gen, Erd­ka­bel, Um­spann­wer­ke und Tra­fo­sta­tio­nen, An­la­gen der Deut­schen Bahn AG und Stra­ßen­bahn­an­la­gen mess­tech­nisch un­ter­sucht und die Er­geb­nis­se mit der DIN VDE 0848 ver­gli­chen.
Die Vor­sor­ge­grenz­wer­te des Ex­po­si­ti­ons­be­rei­ches 2 wur­den bei kei­ner ein­zi­gen Mes­sung zu mehr als 50 % er­reicht.

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Un­ter­su­chun­gen zu Wir­kun­gen nie­der­fre­quen­ter elek­tro­ma­gne­ti­scher Fel­der

Die Un­ter­su­chun­gen der Me­di­zi­ni­schen Fa­kul­tät der Otto-​von-Guericke-Universität Mag­de­burg, In­sti­tut für Ar­beits­me­di­zin und Hy­gie­ne haben eine Viel­zahl von Mess­wer­ten er­bracht, die so­wohl mess­ort­be­zo­gen als auch in ihrer Ge­samt­heit in Bezug auf die Grenz­wer­te kei­nen Hand­lungs­be­darf si­gna­li­sie­ren. Viel­mehr sind die er­mit­tel­ten In­ten­si­tä­ten des elek­tri­schen und ma­gne­ti­schen Fel­des so ge­ring, dass bei Über­tra­gung die­ser Er­geb­nis­se auf eine Ge­samt­heit zu­fäl­lig aus­ge­wähl­ter Woh­nun­gen die durch­schnitt­li­che ELF-​Exposition der Wohn­be­völ­ke­rung noch we­sent­lich dar­un­ter liegt.
Die um­welt­me­di­zi­ni­schen Be­fra­gun­gen wie­sen keine ge­sund­heit­li­chen Be­ein­träch­ti­gun­gen oder Er­kran­kun­gen auf, die einen Zu­sam­men­hang mit der äu­ßerst ge­rin­gen ELF-​Exposition nahe leg­ten.

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Un­ter­su­chun­gen zur Wirk­sam­keit der Vor­sor­ge­re­ge­lung des § 4 der 26. BImSchV

Die Un­ter­su­chun­gen der Firma ECO­LOG gGmbH soll­ten klä­ren, ob die Spit­zen­wer­te der elek­tri­schen Feld­stär­ke und ma­gne­ti­schen Fluss­dich­te im Land Sachsen-​Anhalt die Grenz­wer­te un­ter­schrei­ten, wie hoch diese Spit­zen­wer­te sind und ob die Dau­er­ex­po­si­ti­ons­wer­te des Ma­gnet­fel­des bei 10 mT lie­gen könn­ten. Sie waren auf 50 Hz-​Anlagen (380 kV-, 220 kV- und 110 kV-​Freileitungen, Erd­ka­bel und Trans­for­ma­to­ren­sta­tio­nen) in der Nähe von Wohn­be­rei­chen und Be­rei­chen für Kin­der und Kran­ke be­schränkt. Die Un­ter­su­chun­gen führ­ten zu fol­gen­den Er­geb­nis­sen:

Der Grenz­wert für die elek­tri­sche Feld­stär­ke wird im Nah­be­reich der 380 kV-​Freileitung über­schrit­ten und der 220 kV-​Leitung fast er­reicht. Über­schrei­tun­gen des Grenz­wer­tes für die ma­gne­ti­sche Fluss­dich­te sind im Nah­be­reich von Trans­for­ma­tor­sta­tio­nen bei ma­xi­ma­ler Aus­las­tung mög­lich. Der "Vor­sor­ge­wert" von 10 mT wird so­wohl in den all­ge­mein zu­gäng­li­chen Be­rei­chen der 380 kV-​Trasse bis hin­un­ter zu 30 % der Ma­xi­mal­last, an der 220 kV-, einer 110 kV- und einer Kabel-​Trasse je­weils bei Ma­xi­mal­last als auch im Nah­be­reich der Um­spann­wer­ke über­schrit­ten. 
Die Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se ver­deut­li­chen, dass in der un­mit­tel­ba­ren schutz­be­dürf­ti­gen Nach­bar­schaft die­ser An­la­gen der Grenz­wert der elek­tri­schen Feld­stär­ke und der Grenz­wert der ma­gne­ti­schen Fluss­dich­te auch von den ge­mes­se­nen Ma­xi­mal­wer­ten (Spit­zen­wer­ten) der elek­tri­schen Feld­stär­ke und ma­gne­ti­schen Fluss­dich­te über­wie­gend un­ter­schrit­ten wird.

Ein Aus­zug des Gut­ach­tens liegt als pdf-​Datei vor.
Das voll­stän­di­ge Druck­ex­em­plar des Gut­ach­tens kann in der Bi­blio­thek des LAU ein­ge­se­hen bzw. aus­ge­lie­hen wer­den.

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An­sprech­part­ner

Im­mis­si­ons­schutz, Luft­qua­li­tät, Phy­si­ka­li­sche Ein­wir­kun­gen

Dr. Robin Sir­car
Tel.: +49 345 5704 511
E-​Mail an Herrn Dr. Sir­car

Ar­nold Fuss
Tel.: +49 345 5704-540/542
E-​Mail an Herrn Fuss