Pressemitteilung Nr. 8/2019: Verletzter Herdenschutzhund im Landkreis Stendal
Über einen verletzten Herdenschutzhund informierte ein Schäfer aus dem Landkreis Stendal am 13. Mai 2019 das Wolfskompetenzzentrum (WZI) des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Der verletzte Hund wurde unverzüglich vom Tierarzt behandelt. Nach Begutachtung des Falls durch das WZI ist ein Wolf als Verursacher nicht auszuschließen. Für einen sicheren Nachweis ist eine DNA-Analyse erforderlich, welche in diesem Fall allerdings mangels Entnahme einer Probe nicht mehr möglich war. Schafe wurden nicht verletzt oder getötet.
Herdenschutzhunde sind keine Hütehunde. Während Hütehunde auf Kommando des Schäfers agieren, arbeiten Herdenschutzhunde selbstständig. Sie verfolgen eine passive Abwehrstrategie, um die Herde vor Angriffen zu schützen. Dies bedeutet, dass sie einen potentiellen Angreifer verbellen und verjagen, bevor dieser in die Koppel gelangen kann. Eine direkte, körperliche Auseinandersetzung mit einem Angreifer ist nicht vorgesehen, kann aber in Extremsituationen vorkommen. Solche Vorfälle sind sehr selten.
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Pressemitteilung Nr. 8: Verletzter Herdenschutzhund bei Stendal
Dateiname: 190517_PM_LAU_08_Verletzter_Herdenschutzhund.pdf
Aktualisiert am 15.05.2019