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Mikroplastik und Feinstaub

Was ist Mikroplastik und Feinstaub?

Mikroplastik beschreibt Kunststoffpartikel mit einer Größe von 0,001 – 5 mm. Feinstaub wiederum sind luftgetragene Partikel, die mit einer Größe von weniger als 10 μm in die Lunge gelangen und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können. Feinstaub muss dafür nicht zwangsläufig aus Kunststoff bestehen.

Feinstaub- und Mikroplastikquellen sowie deren Anteil an der Jahresfreisetzung (Stand 2018)

Quelle: Fraunhofer UMSICHT: Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik (Tabelle 3-1), Seite 10; 20240801 BWE-Faktencheck - Erosion an Rotorblaettern.pdf mit Umrechnung durch das LAU, Zugriff 07.25
Partikelquelle Menge (in %)
Reifenabrieb 31
Freisetzung im Kompost 4
Freisetzung auf Baustellen 3
Abrieb Schuhsohlen 3
Verwehung von Kunstrasenplätze Fußball 2,5
Mikroplastik in Kosmetik (Stand 2018 ) 0,5
Abrieb an Windenergieanlagen 0,02

Verursachen Windräder Mikroplastik und Feinstaub?

Windenergieanlagen sind Umwelteinflüssen (Regen, Staub, Chemikalien) ausgesetzt, wodurch es zum Abrieb kleiner Partikel an den Rotorblättern kommt. Der jährliche Abrieb einer Windenergieanlage beträgt durchschnittlich 2,74 kg.

In Deutschland werden pro Jahr 330.000 t Mikroplastik freigesetzt. Mit ca. 30.000 Anlagen verursacht Windenergie einen Anteil von 0,02 %. Sie spielt daher nur eine untergeordnete Rolle. Initiativen zur wirksamen Absenkung der Mikroplastikeinträge müssen unverändert an anderen Quellen ansetzen.

Aufgrund der geringen Quellstärke und des großen Abstands zu Wohnbebauungen können sie als Quellen ermittelter Feinstaubbelastungen ausgeschlossen werden.

Quelle

Bertling, Jürgen; Bertling, Ralf; Hamann Leandra: Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik. Ursachen, Mengen, Umweltschicksale, Wirkungen, Lösungsansätze, Empfehlungen. Kurzfassung der Konsortialstudie, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT (Hrsg.), Oberhausen, Juni 2018;

Ansprechpartner

Dr. Marcus Eichhorn
Tel.: +49 345 5704-385
E-Mail an Herrn Dr. Eichhorn