Menu
menu

Zum Internationalen Tag des Baumes am 25. April: Flatterulmen in Sachsen-Anhalt

Die Flatterulme ist deutschlandweit gefährdet, besitzt aber in Sachsen-Anhalt einen stabilen Bestand. Der Baum des Jahres 2019 hat hier sein drittgrößtes Vorkommen in der Reihe der deutschen Bundesländer, erklärt das Landesamt für Umweltschutz zum internationalen Tag des Baumes am 25. April. Die Flatterulme ist eine tiefwurzelnde Halbschattbaumart und bildet als einziger mitteleuropäischer Baum häufig brettwurzelartig verbreiterte Wurzelanläufe aus. Das ist eine Anpassung an den Lebensraum in Auengebieten, die für Standfestigkeit in nassem Grund sorgt.

Flatterulmen wachsen vor allem in den Auen entlang der Elbe, der Saale sowie der Schwarzen und Weißen Elster. Allerdings gedeihen sie auch im trocken-warmen Stadtklima gut und sind tolerant gegenüber Streusalz, Bodenverdichtung und Luftverunreinigung. Damit sind sie auch ideale Stadtbäume.

„Die Flatterulme gibt es in ganz Sachsen-Anhalt – natürliche Vorkommen sind zum Beispiel in Halle im Überschwemmungsgebiet der Saale-Elster-Luppe-Aue und auf der Rabeninsel. Sie trägt im April und Mai die typischen Fruchtstände, deren etwa drei Zentimeter lang gestielten Flügelnüsse auffällig im Wind flattern. Daher hat der Baum seinen Namen.“ erklärt Dr. Dieter Frank vom Landesamt für Umweltschutz. Gut zu erkennen sind Flatterulmen auch am Laub – das ovale Blatt setzt am Blattstiel deutlich asymmetrisch an. Eine der höchsten Flatterulmen steht im Schlosspark Harbke im Landkreis Börde. Schöne, zum Teil sehr alte Exemplare sind auch in Köthen oder Magdeburg zu finden.

Der Internationale Tag des Baumes wurde 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen, um auf die Bedeutung des Waldes und der Bäume für den Menschen hinzuweisen.

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ines Wahl
Dezernentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 0345 5704-160
Mobil: 0173 5326399
Mail an Pressestelle