18.09.2019 | Pressemitteilung Nr. 14 | Zu warm, zu kalt, zu trocken?
Landesamt für Umweltschutz veröffentlicht klimastatistische Einordnung der meteorologischen Jahreszeiten
Eine klimastatistische Einordnung der zurückliegenden Saison für Sachsen-Anhalt veröffentlicht das Landesamt für Umweltschutz künftig viermal im Jahr. Darin werden Wetterlagen und meteorologische Messdaten des Deutschen Wetterdienstes zusammengefasst und ausgewertet. Temperatur, Niederschlag, Sonnenschein und für die Jahreszeit typische Kenngrößen, wie Hitzetage, werden mit den Normalwerten der Referenzperiode 1961 bis 1990 verglichen, markante Besonderheiten verständlich erläutert.
Für den Sommer 2019 in Sachsen-Anhalt wird berichtet, dass er mit einer mittleren Temperatur von 20,2 Grad Celsius deutlich wärmer war als in der Referenzperiode mit 17,0 Grad Celsius. Dieser Sommer liegt damit noch knapp vor dem Hitzesommer 2018, der mit einer mittleren Temperatur von 20,1 Grad Celsius ebenfalls viel zu warm war. Geregnet hat es mit 122 Millimetern zwar doppelt so viel, wie im vergangenen Jahr, in dem nur knapp 70 Millimeter Niederschlag fielen. Dennoch sind dies immer noch ca. 30 Prozent weniger, als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 mit einer mittleren Regenmenge von 174 Millimeter - und bei weitem nicht ausreichend, um die andauernde Bodendürre auszugleichen.
Die meteorologischen Jahreszeiten beginnen am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember. Zwei Wochen später werden die Witterungsberichte auf der Seite des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt veröffentlicht.