Frankroda 1 und 2 - BDF 56.1 und 56.2
Die Boden-Dauerbeobachtungsflächen 56.1 und 56.2 befinden sich südlich der Ortschaft Frankroda im Bereich der lössbeeinflussten unteren Unstrutplatten mit Schrecke, Finne und Ziegelrodaer Buntsandstein-Platte im Burgenlandkreis. Die Ersteinrichtung der Flächen fand 2001 statt. Untersuchungen der BDF erfolgen durch die NW-FVA, das LAGB und das LAU jeweils innerhalb eines festgelegten Turnus. Bei der Fläche Frankroda 1 handelt es sich seit der Einrichtung um einen Laubmischwaldstandort und Frankroda 2 war ursprünglich mit Fichten bestockt. Infolge eines starken Borkenkäferbefalls wurden die Fichten entfernt und die Fläche mit Stieleichen aufgeforstet (2021).
Basisdaten
| Frankroda 1 | Frankroda 2 |
Nutzung: | Forst/ Laubmischwald | Forst/ Aufforstung Stieleiche |
Einrichtung: | 2001 | |
mittl. Temperatur1: | 9,7 °C | |
Niederschlag/Jahr1: | 551 mm | |
Bodengroßlandschaft: | Berg- und Hügelländer aus Sand-, Ton- und Schluffgesteinen | |
Höhe über NN: | 270 m | 275 m |
Relief/Exposition: | Plateau/keine | Flach welliges Plateau/SSO |
Bodentyp: | Fahlerde | |
Bodenart: | Schluffe |
1 Daten des Regionalen Klimainformationssystems ReKIS, Zeitraum 1990 bis 2019, Standort: Artern
Bodeninformationen
Bei der Fläche Frankroda 1 handelt es sich um eine Pseudovergleyte Braunerde-Fahlerde aus flachem Löss über Löss-Fließerde. Der Standort Frankroda 1 weist eine sehr geringen Trockenrohdichte (1,1 Vol.-%), sehr hohes Gesamtporenvolumen (56 Vol.-%) und eine hohe nutzbaren Feldkapazität (20 bis 31 Vol.-%) im Bereich des Oberbodens auf. Unter Frankroda 2 befindet sich eine Pseudovergleyte Normfahlerde aus flachem Löss über Löss-Fließerden. Die Trockenrohdichte ist ebenfalls sehr gering (0,96 Vol.-%), das Gesamtporenvolumen sehr hoch (63 Vol.-%) und die nutzbare Feldkapazität ist im mittleren Bereich (15 bis 19 Vol.-%). Beide Standorte weisen zeitweise Staunässe und einen recht niedrigen pH-Wert auf.
Letzte Aktualisierung: 22.09.2025