Wesentlichen Anteil am Rückgang der Emissionen hatte dabei der fortschreitende Ausbau erneuerbarer Energien. 2023 wurde deutlich weniger Kohle-Strom produziert, weshalb allein die Energiewirtschaft 1,2 Millionen Tonnen CO2-äq einsparen konnte und mit insgesamt 9,9 Millionen Tonnen CO2-äq den niedrigsten Wert seit rund einem Vierteljahrhundert erzielte.
Nach dem Energiesektor verbuchte der Industriesektor im vergangenen Jahr den zweitgrößten Emissionsrückgang von rund 871.000 Tonnen CO2-äq auf 7,5 Millionen Tonnen CO2-äq. Aufgrund erhöhter Energiepreise sowie geringerer Bautätigkeiten fielen unter anderem in der Produktion von chemischen Erzeugnissen, Dünger und Baustoffen weniger Treibhausgase an. Im Gebäudebereich konnten ebenfalls 250.000 Tonnen CO2-äq eingespart werden, hier halfen die wärmere Witterung sowie verstärkte Bemühungen um mehr Energieeffizienz. Die Bereiche Verkehr (-40.000 Tonnen CO2-äq) und Landwirtschaft blieben weitgehend unverändert.
Zum Bericht "Treibhausgasemissionen Sachsen-Anhalts im Jahr 2023"