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Sachsen-Anhalt stößt das dritte Jahr in Folge deutlich weniger Treibhausgase aus

Nach einer aktuellen Schätzung des Landesamtes für Umweltschutz (LAU) sind die Treibhausgasemissionen in Sachsen-Anhalt das dritte Jahr in Folge deutlich zurückgegangen. Demnach wurden 2023 insgesamt 26,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-äq) ausgestoßen. Das waren 8,3 Prozent weniger als 2022 mit 28,8 Millionen Tonnen CO2-äq und 14,0 Prozent weniger als im Jahr 2021 mit 30,6 Millionen Tonnen CO2-äq.

Wesentlichen Anteil am Rückgang der Emissionen hatte dabei der fortschreitende Ausbau erneuerbarer Energien. 2023 wurde deutlich weniger Kohle-Strom produziert, weshalb allein die Energiewirtschaft 1,2 Millionen Tonnen CO2-äq einsparen konnte und mit insgesamt 9,9 Millionen Tonnen CO2-äq den niedrigsten Wert seit rund einem Vierteljahrhundert erzielte. 

Nach dem Energiesektor verbuchte der Industriesektor im vergangenen Jahr den zweitgrößten Emissionsrückgang von rund 871.000 Tonnen CO2-äq auf 7,5 Millionen Tonnen CO2-äq. Aufgrund erhöhter Energiepreise sowie geringerer Bautätigkeiten fielen unter anderem in der Produktion von chemischen Erzeugnissen, Dünger und Baustoffen weniger Treibhausgase an. Im Gebäudebereich konnten ebenfalls 250.000 Tonnen CO2-äq eingespart werden, hier halfen die wärmere Witterung sowie verstärkte Bemühungen um mehr Energieeffizienz. Die Bereiche Verkehr (-40.000 Tonnen CO2-äq) und Landwirtschaft blieben weitgehend unverändert.

Zum Bericht "Treibhausgasemissionen Sachsen-Anhalts im Jahr 2023"