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Vorstellung des Immissionsschutzberichtes für 2020

Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt hat sich im Jahr 2020 weiter verbessert. Das geht aus dem Immissionsschutzbericht mit Schwerpunkt Luftqualität hervor, den Umweltweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann gemeinsam mit der Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz, Dr. Sandra Hagel, am 20. Oktober 2021 in Halle vorgestellt hat. 

Bei Stickstoffdioxid zeigte sich im Jahr 2020 an nahezu allen Standorten des landeseigenen Messnetzes ein Rückgang der Konzentrationen im Vergleich zum Vorjahr. Der seit dem 01.01.2010 geltende EU-Grenzwert (Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter) konnte das dritte Jahr in Folge landesweit sicher eingehalten werden.

Für die Feinstaubbelastung ergibt sich ein gemischtes Bild. An der Mehrzahl der Messstandorte konnte ein Belastungsrückgang in Höhe von ein bis zwei Mikrogramm pro Kubikmeter im Vergleich zum Jahr 2019 verzeichnet werden. An einem Drittel der Stationen blieb der Jahresmittelwert konstant. Die Anzahl der Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes in Höhe von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter ging erneut zurück und bewegte sich ausschließlich im einstelligen Bereich. An acht Messstationen wurden gar keine Überschreitungen registriert, was eine neue Qualität in der Belastungsentwicklung darstellt. 35 Überschreitungstage pro Jahr sind erlaubt.

Der wechselhafte Sommer 2020 führte zu einer geringen Ozonbelastung. Nur in einer Stunde des vergangenen Jahres trat eine Überschreitung der Informationsschwelle für die Bevölkerung zur Warnung vor Belastungsspitzen auf.

Der Immissionsschutzbericht wird jährlich durch das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) erstellt und herausgegeben.