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Kon­ti­nu­ier­li­che Emis­si­ons­mes­sun­gen

Kon­ti­nu­ier­li­che Emis­si­ons­mes­sun­gen er­fol­gen zur Über­wa­chung der Ein­hal­tung von Emis­si­ons­grenz­wer­ten unter Ver­wen­dung von au­to­ma­ti­schen Mess­ein­rich­tun­gen, die in der Ab­gas­lei­tung der zu über­wa­chen­den An­la­ge sta­tio­när in­stal­liert sind. Die im­mis­si­ons­schutz­recht­li­chen Vor­schrif­ten sehen dies für An­la­gen mit grö­ße­ren Emis­si­ons­mas­sen­strö­men für be­stimm­te Schad­stof­fe vor. Die dabei ein­ge­setz­ten Mess­ein­rich­tun­gen müs­sen für diese Mess­auf­ga­be eine Eig­nungs­prü­fung nach der Norm DIN EN 15267 Blatt 3 er­folg­reich be­stan­den haben, ihre Eig­nung muss im Bun­des­an­zei­ger ver­öf­fent­licht sein. Eine Da­ten­bank für alle be­kannt ge­ge­be­nen Mess­ein­rich­tun­gen wird vom Um­welt­bun­des­amt ge­führt. Zur Zeit ste­hen eig­nungs­ge­prüf­te Mess­ein­rich­tun­gen für die Schad­stof­fe CO,CO2, CH4, Form­alde­hyd, Phe­nol, SO2, NOx, N2O, Staub, H2S, HCl, HF, Summe or­ga­ni­scher Stof­fe, NH3, Hg und für die Ab­gas­pa­ra­me­ter Sauer­stoff, Vo­lu­men­strom und Feuch­te­ge­halt zur Ver­fü­gung. Die au­to­ma­ti­schen Mess­ein­rich­tun­gen müs­sen wäh­rend ihres Be­trie­bes in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den ge­prüft wer­den, ob sie be­stimm­ten Qua­li­täts­an­for­de­run­gen ge­nü­gen. Dazu ge­hö­ren die von nach § 29b i. V. m. § 26 BImSchG be­kannt­ge­ge­be­nen Prüf­in­sti­tu­ten durch­zu­füh­ren­den jähr­li­chen Funk­ti­ons­prü­fun­gen sowie die Ka­li­brie­rung der Mess­ein­rich­tun­gen alle drei Jahre (s. a. DIN EN 14181). Hier­bei er­folgt ein Ab­gleich der Mess­ge­rä­te­an­zei­ge mit Mess­ergeb­nis­sen, die par­al­lel mit dem für den je­wei­li­gen Schad­stoff zu­tref­fen­den Standard-​Referenzmessverfahren durch Ein­zel­mes­sun­gen er­mit­telt wer­den. Mit Hilfe einer eig­nungs­ge­prüf­ten Aus­wer­te­ein­rich­tung müs­sen im lau­fen­den Be­trieb der Mess­ein­rich­tung die aus den Mess­ergeb­nis­sen ge­bil­de­ten Halbstunden-​ und Ta­ges­mit­tel­wer­te re­gis­triert, va­li­diert, klas­siert, aus­ge­wer­tet und ge­spei­chert wer­den. Die Re­ge­lun­gen sind in der Bun­des­ein­heit­li­che Pra­xis bei der Über­wa­chung der Emis­sio­nen (Rd­Schr. d. BMUB v. 31.07.2023 – AG C I 2 – 5025/001-2023.0001) ent­hal­ten. Eine de­tail­lier­te Dar­stel­lung von Vor­ga­ben zur Sta­tus­ken­nung und Klas­sie­rung kann als In­ter­pre­ta­ti­ons­hil­fe der Bun­des­ein­heit­li­chen Pra­xis bei der Über­wa­chung der Emis­sio­nen her­an­ge­zo­gen wer­den.

Der An­la­gen­be­trei­ber be­rich­tet der zu­stän­di­gen Be­hör­de über die Er­geb­nis­se der kon­ti­nu­ier­li­chen Mes­sun­gen eines Ka­len­der­jah­res in­ner­halb von 3 Mo­na­ten nach Ab­lauf eines jeden Ka­len­der­jah­res. 

An­sprech­part­ner

Im­mis­si­ons­schutz, Luft­qua­li­tät, Phy­si­ka­li­sche Ein­wir­kun­gen

Dr. Robin Sir­car
Tel.: +49 345 5704 511
E-​Mail an Herrn Dr. Sir­car