Besuch der Tischlerei Dreyer
Die Tischlerei Dreyer mit Standorten in Wulferstedt und Bottmersdorf hat kürzlich erfolgreich den Check „Nachhaltigkeit 360°“ der Handwerkskammern durchgeführt. Aus diesem Anlass hat Staatssekretär Dr. Steffen Eichner gemeinsam mit Vertretern der Umweltallianz Sachsen-Anhalt und der Handwerkskammer Magdeburg den Betrieb besucht. Dorit Zieler, Abteilungsleiterin Betriebsberatung/Unternehmensförderung bei der Handwerkskammer, überreichte die Teilnahmebestätigung am Nachhaltigkeitscheck an Geschäftsführer Robert Dreyer. Danach stellte Dreyer seinen Betrieb vor und führte die Gäste durch die Produktionsräume der Tischlerei. Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden zu aktuellen Themen aus.
Die Tischlerei Dreyer ist seit März 2020 Mitglied der Umweltallianz Sachsen-Anhalt. Seit 2022 engagiert sich Robert Dreyer als Botschafter des Bündnisses. Der bereits 1923 gegründete Tischlereibetrieb stellt hochwertige Fenster- und Türelemente aus dem nachhaltigen Werkstoff Holz her. Der Hauptstandort in Wulferstedt, der sich vorrangig auf Sonderbau und Denkmalschutz spezialisiert hat, ist seit jeher der Mittelpunkt der Tischlerei. Angefangen in einer kleinen Werkstatt entwickelte sich in den letzten 100 Jahren ein Standort mit aktuell fünfzehn Angestellten, drei zusammenhängenden Fertigungsgebäuden und einem Büro. Mit Inbetriebnahme des Zweitstandortes in Bottmersdorf im Jahr 2022 verdoppelten sich Belegschaft und Produktionsumfang. In Bottmersdorf werden Fenster für Großprojekte gefertigt.
Robert Dreyer versucht mit seinem Betrieb stets so nachhaltig wie möglich zu wirtschaften und sein Geschäft nach einem ganzheitlichen Ansatz zu betreiben. Der Betrieb ist viel in Bestandsgebäuden tätig und sorgt hier dafür, dass der Baustoff Holz möglichst auf lange Sicht und damit nachhaltig zum Einsatz kommt. Aber auch betriebsintern kommt der Umweltgedanke nicht zu kurz: So wurde beispielsweise im Rahmen des Förderprogramms Sachsen-Anhalt ENERGIE in eine Hackschnitzelanlage investiert, in der die Holzabfälle aus der Tischlerei thermisch verwertet werden. Die damit erzeugte Wärme wird über eine Nahwärmeleitung verteilt, sodass hierdurch neben der Tischlerei inklusive Bürogebäude und Lagerhalle zusätzlich noch zwei weitere Gebäude mit Wärmeenergie versorgt werden können. Durch diese Maßnahme konnte die komplette Wärmeerzeugung vom ursprünglich verwendeten fossilen Energieträger Heizöl auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Unabhängig davon wird im Geschäftsbetrieb stets darauf geachtet, dass mit den Ressourcen schonend umgegangen. Der Betrieb ist nach PEFC-Standard zertifiziert – verarbeitet also Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.