„Insektenrückgang: Situation und Handlungsbedarf“ war das Thema unseres Fachkolloquiums im Mai 2019, welches auf großes öffentliches Interesse gestoßen ist. Referent Dr. Daniel Rolke erklärte, dass sowohl die Gesamtbiomasse als auch die Zahl der Insektenarten enorm zurückgeht. An den Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an, die auch Möglichkeiten des Insektenschutzes betrafen. Dr. Rolke hat daher einige praktische, alltagstaugliche Tipps zusammengestellt:
- Kaufen Sie Produkte aus ökologischer Erzeugung, achten Sie auf Saisonalität und Regionalität.
- Verzichten Sie auf den Einsatz von Bioziden und Pflanzenschutzmitteln in Haushalt und Garten. Informationen finden Sie im Biozid-Portal des Umweltbundesamtes.
- Bieten Sie Insekten auf dem Balkon oder im Garten geeignete Nisthilfen an. Tipps und Bauanleitungen gibt es beim BMU. Selbstbau oder der Fachhandel sind den oft fehlkonstruierten „Insektenhotels“ aus dem Baumarkt vorzuziehen.
- Beim Rasen ist weniger mehr: Mähen Sie selten und lassen Sie immer ein Stück blühende Wiese stehen, damit die Insektennahrung nie ganz ausgeht. Achten Sie auf regionales Pflanz- und Saatgut beim Anlegen von Blühwiesen für Insekten.
Als Landesamt für Umweltschutz werden wir mit gutem Beispiel vorangehen: wir nutzen die Gebäudesanierung, um das Gelände anschließend naturnah zu gestalten.
Weitere einfache Tipps zum Insektenschutz finden Sie beim NABU.