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Europäische Forschungsdaten vom Dach der Luftmessstation

Mit der Bereitstellung eines Messstandortes und eigener Daten unterstützt das Lufthygienische Überwachungssystem Sachsen-Anhalt (LÜSA) das Forschungsprojekt DEUS_SmartAir. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Innerhalb des Forschungsvorhabens soll ein großes europäisches Messnetz entstehen, das eine engmaschige, hochauflösende Datenauswertung gestattet. Mobile und stationäre Sensoren erfassen dafür qualifizierte Umwelt- und Verkehrsdaten, die dann mit historischen Daten verknüpft und ausgewertet werden. Ziel des Projekts ist es, intuitive Analyse- und Prognose-Tools zu entwickeln, die Kommunen bei der Information der Bevölkerung und bei Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität unterstützen.

Am Forschungsprojekt beteiligen sich verschiedene nationale und internationale Partner. Projektstandorte in Deutschland sind die Städte Halberstadt und Teltow (Brandenburg).

In Halberstadt stellt das LÜSA die Messstation für die Installation zusätzlicher Messtechnik sowie eigene Luftmessdaten als Referenz zur Verfügung. Die Messtechnik wird in Kürze aufgebaut - die Vorbereitungen dazu laufen bereits.

Hintergrund:

Während sich die Luftqualität in Deutschland kontinuierlich verbessert, sind Menschen in vielen Gebieten der Welt – auch in Europa – noch immer einer hohen Luftverschmutzung ausgesetzt. Neben der Urbanisierung spielen geografische Lage und klimatische Bedingungen eine große Rolle. Aufgrund dieser komplexen Zusammenhänge und einer nur punktuellen Erfassung der Umweltdaten an stationären Messstationen lassen sich einzelne Verursacher nur schwer identifizieren. Für die Veranlassung verursacherbezogener Gegenmaßnahmen sind großflächige Messungen unabdingbar. Daher ist ein technisch in sich abgestimmtes, hochauflösendes, vernetztes Messsystem notwendig.