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Prü­fung von Emis­si­ons­er­mitt­lun­gen be­kannt ge­ge­be­ner Stel­len

Die Tä­tig­keit der Mess­stel­len un­ter­liegt einer stän­di­gen Kon­trol­le durch Orts­be­sich­ti­gun­gen bei Mes­sun­gen und durch Prü­fun­gen von Mess­plä­nen oder Mess­be­rich­ten durch die zu­stän­di­gen Über­wa­chungs­be­hör­den und das LAU. Laut § 16 Abs.1 Nr. 3 der 41. BImSchV sind die Stel­len ver­pflich­tet, zu dul­den, dass Be­auf­trag­te der für die Be­kannt­ga­be zu­stän­di­gen Be­hör­de des Lan­des, in dem die Stel­le tätig wird (in Sachsen-​Anhalt ist das LAU zu­stän­di­ge Be­hör­de), an Er­mitt­lun­gen teil­neh­men oder das Er­geb­nis der Er­mitt­lung über­prü­fen kön­nen.

Durch die Über­wa­chungs­be­hör­den er­folgt an­hand der Mess­kon­zep­te und -​berichte vor­ran­gig die Über­prü­fung der Auf­la­gen des je­wei­li­gen Ge­neh­mi­gungs­be­schei­des bzw. von Mess­an­ord­nun­gen. Die Prü­fung von Mess­plä­nen und Mess­be­rich­ten auf Ein­hal­tung des mess­tech­ni­schen Re­gel­wer­kes er­for­dert auf­grund des­sen Um­fangs sowie ins­be­son­de­re auf­grund der Schwie­rig­keit und Kom­ple­xi­tät der Pro­be­nah­me zu Emis­si­ons­er­mitt­lun­gen um­fang­rei­che Spe­zi­al­kennt­nis­se. Nicht zu­letzt auf­grund ei­ge­ner prak­ti­scher Er­fah­run­gen zu Emis­si­ons­mes­sun­gen und der Mit­ar­beit in Gre­mi­en zur Stan­dar­di­sie­rung von Emis­si­ons­mess­ver­fah­ren lie­gen diese Spe­zi­al­kennt­nis­se im LAU vor.

Die im Land Sachsen-​Anhalt be­kannt ge­ge­be­nen Mess­in­sti­tu­te sind im Vor­feld von be­ab­sich­tig­ten Emis­si­ons­mes­sun­gen und Funk­ti­ons­prü­fun­gen/Ka­li­brie­run­gen kon­ti­nu­ier­lich ar­bei­ten­der Mess­ein­rich­tun­gen ver­pflich­tet, einen Mess­plan und den ge­nau­en Mess­ter­min recht­zei­tig, d. h. min­des­tens 14 Tage vor der Mess­durch­füh­rung, bei der zu­stän­di­gen Über­wa­chungs­be­hör­de und dem LAU ein­zu­rei­chen bzw. an­zu­zei­gen. In Auf­la­gen oder An­ord­nun­gen, mit denen die Er­mitt­lung von Emis­sio­nen oder Im­mis­sio­nen ge­for­dert wird, ist der Be­trei­ber der An­la­ge zu ver­pflich­ten, den Er­mitt­lungs­be­richt in zwei­fa­cher Aus­fer­ti­gung der Über­wa­chungs­be­hör­de spä­tes­tens 12 Wo­chen nach Ab­schluss der mess­tech­ni­schen Er­mitt­lung vor­zu­le­gen.

Im Lan­des­amt für Um­welt­schutz Sachsen-​Anhalt (LAU), De­zer­nat 31, wer­den alle Er­mitt­lungs­be­rich­te (Mess­plä­ne, Mess­be­rich­te) von Emis­si­ons­mes­sun­gen, die auf Grund­la­ge der §§ 26 und 28 BImSchG in Sachsen-​Anhalt er­folg­ten, er­fasst und bei Be­darf hin­sicht­lich des Stan­des der Tech­nik von Emis­si­ons­min­de­rungs­ver­fah­ren und mess­tech­ni­scher Me­tho­den aus­ge­wer­tet.

Auf An­for­de­rung der Über­wa­chungs­be­hör­den bzw. stich­pro­ben­ar­tig er­folgt durch das LAU eine Be­gut­ach­tung der Er­mitt­lungs­be­rich­te oder der Mess­durch­füh­rung bei Kon­trol­len vor Ort auf ihre Plau­si­bi­li­tät, auf An­wen­dung nor­men­kon­for­mer Mess- und Ana­ly­se­ver­fah­ren, hin­sicht­lich der sach­li­chen und per­so­nel­len Aus­stat­tung sowie auf Um­set­zung vor­ge­schrie­be­ner Qua­li­täts­si­che­rungs­maß­nah­men.

Er­gibt die Prü­fung von Mess­be­rich­ten oder Mess­plä­nen Män­gel, wer­den Nach­bes­se­run­gen bis hin zu Nach­mes­sun­gen er­for­der­lich. Die zu­stän­di­ge Über­wa­chungs­be­hör­de wird über be­an­stan­de­te Mess­be­rich­te oder fest­ge­stell­te Män­gel bei Mess­durch­füh­run­gen in­for­miert.

letz­te Ak­tua­li­sie­rung: 03.07.2019

An­sprech­part­ner

Im­mis­si­ons­schutz, Luft­qua­li­tät, Phy­si­ka­li­sche Ein­wir­kun­gen

Dr. Robin Sir­car
Tel.: +49 345 5704 511
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Rai­ner Lux
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