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Mess­ver­fah­ren

Mes­sun­gen zur Fest­stel­lung der Emis­sio­nen sol­len unter Ein­satz von Mess­ver­fah­ren und Mess­ein­rich­tun­gen durch­ge­führt wer­den, die dem Stand der Mess­tech­nik ent­spre­chen. Die in der Kom­mis­si­on Rein­hal­tung der Luft (KRdL) im VDI und DIN –Nor­men­aus­schuss, dem Eu­ro­päi­schen Ko­mi­tee für Nor­mung (CEN) oder in der In­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­ti­on für Nor­mung ISO) er­ar­bei­ten Nor­men be­schrei­ben den Stand der Tech­nik bzw. den Stand der Wis­sen­schaft. Durch die An­wen­dung die­ser stan­dar­di­sier­ten Mess­ver­fah­ren wird die Ver­gleich­bar­keit der Mess­ergeb­nis­se ge­währ­leis­tet.

Durch die kon­se­quen­te Über­füh­rung eu­ro­päi­scher Nor­men in das deut­sche Nor­men­werk und die Zu­rück­zie­hung über­hol­ter na­tio­na­ler Nor­men spie­geln die im An­hang 5 der TA Luft auf­ge­führ­ten Richt­li­ni­en und Nor­men des VDI/DIN–Hand­bu­ches "Rein­hal­tung der Luft" den Stand der Emis­si­ons­mess­tech­nik wider. Durch Wei­ter­ent­wick­lun­gen in der Probenahme-​, Mess- und Ana­ly­sen­tech­nik und durch die Normungs-​ und Richt­li­ni­en­ar­beit im eu­ro­päi­schen sowie na­tio­na­len Rah­men be­darf der An­hang 5 der re­gel­mä­ßi­gen Ak­tua­li­sie­rung. 

Für die Mehr­zahl der zu über­wa­chen­den Luft­schad­stof­fe ste­hen stan­dar­di­sier­te Mess­ver­fah­ren als Standard-​Referenzmessverfahren zur Ver­fü­gung. Dar­über hin­aus exis­tie­ren Nor­men zur Qua­li­täts­si­che­rung der Mess­ergeb­nis­se und grund­le­gen­de Nor­men zur Durch­füh­rung der Pro­be­nah­me (DIN EN 15259) sowie Ka­li­brie­rung/Funk­ti­ons­prü­fung au­to­ma­ti­scher Mess­ein­rich­tun­gen (DIN EN 14181, VDI 3950).

Mit­ar­bei­ter des LAU sind ak­tu­ell am Ver­fah­ren der Stan­dar­di­sie­rung in meh­re­ren Ar­beits­grup­pen der Kom­mis­si­on Rein­hal­tung der Luft im VDI und DIN eben­so aktiv be­tei­ligt wie in bun­des­wei­ten Ar­beits­grup­pen zur Re­gel­set­zung (z. B. Bun­des­ein­heit­li­che Pra­xis bei der Über­wa­chung der Emis­sio­nen, Eig­nungs­prü­fung au­to­ma­ti­scher Emis­si­ons­mess­ein­rich­tun­gen und Aus­wer­te­ein­rich­tun­gen….) sowie zur Ent­wick­lung und An­wen­dung von neuen Mess­ver­fah­ren (Quarzfeinstaub-​ Bund-​Länder-Messprogramm). 

Das Lan­des­amt für Um­welt­schutz Sachsen-​Anhalt in­for­miert seit 2003 re­gel­mä­ßig in Fach­in­for­ma­tio­nen die be­kannt ge­ge­be­nen Prüf­in­sti­tu­te über ak­tu­el­le mess­tech­ni­sche The­men und Ent­wick­lun­gen zur Emis­si­ons­über­wa­chung. Aus Neue­run­gen und Än­de­run­gen des ein­schlä­gi­gen tech­ni­schen Re­gel­wer­kes re­sul­tie­ren­de Kon­se­quen­zen für die Pra­xis der Emis­si­ons­über­wa­chung wer­den hier vor­ge­stellt und of­fe­ne bzw. un­ter­schied­lich aus­leg­ba­re De­tails prä­zi­siert. Damit wird das Ziel ver­folgt, eine im Land Sachsen-​Anhalt ein­heit­li­che, fach­lich und recht­lich be­grün­de­te Vor­ge­hens­wei­se bei der Er­mitt­lung der Emis­sio­nen von Luft­schad­stof­fen und bei der Be­ur­tei­lung der er­mit­tel­ten Mess­wer­te zu ge­währ­leis­ten.

An­sprech­part­ner

Im­mis­si­ons­schutz, Luft­qua­li­tät, Phy­si­ka­li­sche Ein­wir­kun­gen

Dr. Robin Sir­car
Tel.: +49 345 5704 511
E-​Mail an Herrn Dr. Sir­car