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Sommerlicher Wärmeinseleffekt

Bedeutung

Der Indikator zeigt die thermischen Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen beispielhaft auf und gibt damit einen Hinweis auf Veränderungen der Belastungssituationen im urbanen Raum durch die thermische Beeinflussung aufgrund von Bebauung.

Durchschnittliche Anzahl der Tage der Monate Juni bis August mit einer Differenz der Tagesminimumtemperaturen zwischen den Stationen Magdeburg und Bernburg

Letzte Aktualisierung der Grafik: 04.01.2021

Kommentierung des Indikatorverlaufs

Die Daten zeigen, dass es einen vergleichsweise geringen städtischen Wärmeinseleffekt gibt, der sich durch 10 bis 15 Tage in den Sommermonaten mit Differenzen der Minima von 1 bis 3 Grad zeigt. Die anderen Klassen sind derzeit noch ohne Bedeutung. Seit der Jahrtausendwende deutet sich eine tendenzielle Zunahme des Wärmeinseleffektes an, aber auch dies zunächst nur in der Klasse der Differenzen zwischen 1 und 3 Grad, wobei die besonders warmen Jahre herausragen. 

Definition und Berechnungsverfahren

Grundlage ist das Tagesminimum der Lufttemperatur jedes Tages der Monate Juni, Juli und August in zwei Meter über grasbewachsenem Boden an den Wetterstationen Magdeburg und Bernburg des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Diese sind in dieser Reihenfolge repräsentativ für eine urban (städtisch) beeinflusste bzw. rural (ländlich) beeinflusste Region. Im Vergleich zwischen den Tiefsttemperaturwerten der beiden beispielhaft gewählten Wetterstationen werden täglich für die Monate Juni, Juli und August die Differenzen zwischen den Werten bestimmt, ausgezählt und anschließend klassifiziert: 

  •    Klasse 1: Tage mit Abweichungen von 1 bis 3 Grad 
  •    Klasse 2: Tage mit Abweichungen von 4 bis 6 Grad 
  •    Klasse 3: Tage mit Abweichungen von mehr als 6 Grad. 

Letzte Aktualisierung der Textpassagen: 09.03.2021

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Vollständige Beschreibung des Indikators Sommerlicher Wärmeinseleffekt

Kennblatt als Download 
pdf-Datei (0,03 MB)