Organische Spurenanalytik
Im Bereich Organische Spurenanalytik wird die organische Belastung der Umwelt in Feststoffen (Abfall, Altlasten, Boden) und Eluaten ermittelt:
- Analytische Charakterisierung von Abfällen
- Überwachung von Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF)
- Untersuchung von Proben im Rahmen von Havarien und Sondermessprogrammen
Arbeitsschwerpunkte
Die gesetzliche Grundlage der Untersuchungen bilden die Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung - DepV) und die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV), in denen Vorgaben zur Probenahme, zur Probenvorbereitung und zum Untersuchungsspektrum festgelegt sind.
Anhand der dort verankerten DIN-Verfahren werden u.a. folgende organische Einzelstoffe und organische Summenparameter bestimmt:
- Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
- Flüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe (BTEX)
- Chlorierte Verbindungen (HCH und Isomere, DDT und Metaboliten, Drine)
- Organische Summenparameter (TOC, DOC, Phenole, KW-Index)
Analyseverfahren
Die organischen Einzel- und Summenparameter werden nach einer spezifischen Probenvorbereitung mit modernen, hochempfindlichen Analysengeräten quantitativ bestimmt:
- Gaschromatographie mit verschiedenen Detektoren:
- massenselektiver Detektor (MSD)
- Flammenionisationsdetektor (FID)
- Elektronenanlagerungsdetektor (ECD) - Hochdruck-Flüssig-Chromatographie (HPLC) mit verschiedenen
Detektoren:
- Diodenarray-Detektor (DAD)
- Fluoreszenzdetektor (FLD) - Verbrennungsapparaturen mit Infrarot-Spektrometrie und
Wärmeleitfähigkeitsdetektion (WLD) - Fließinjektionsanalyse
Die Teilnahme an nationalen Ringversuchen sichert den geforderten Qualitätsstandard des Labors.
Der Bereich Organische Spurenanalytik ist seit 2017 für die Probenvorbereitung und Untersuchung von Abfällen nach Deponieverordnung Anhang 4 gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 durch die DAkkS akkreditiert.
Letzte Aktualisierung: 26.04.2022