Wiederbesiedlung
Die natürliche Rückkehr der Wölfe nach Deutschland und somit auch nach Sachsen-Anhalt wird gründlich erforscht und beobachtet. Um den Prozess dieser Rückkehr zu begleiten und möglichst konflitkarm zu gestalten, wurde die 'Leitlinie Wolf' formuliert.
Geschichte
Nachdem sich im Jahr 1996 die ersten Wölfe nach über 100 Jahren wieder in Deutschland angesiedelt haben, folgte eine natürliche Ausbreitung des Wolfes auf weitere Teile Deutschlands. Von der ersten Ansiedlung in der sächsischen Lausitz, wo im Jahr 2000 die ersten nachgewiesenen Welpen geboren wurden, breitete er sich auf natürliche Weise aus. Die ersten bestätigten Hinweise auf den Wolf in Sachsen- Anhalt liegen seit Herbst 2008 vor. Im Jahr 2009 wurde im Gebiet Altengrabow die erste Reproduktion in Sachsen Anhalt dokumentiert.
Verbreitung
Ansiedlung des Wolfes in Sachsen-Anhalt
Im jährlichen Wolfsmonitoringbericht wird die im Berichtszeitraum aktuelle Verbreitung des Wolfes in Sachsen-Anhalt dokumentiert. Aufgeschlüsselt nach einzelnen Territorien kann darin die Anzahl und die Altersstruktur der Wölfe nachgelesen werden.
Ansiedlung des Wolfes in Deutschland
Informationen über die Verbreitung des Wolfes in ganz Deutschland finden Sie auf den Seiten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes (kurz: DBBW) zum Thema Wolf.
Leitlinie Wolf vom Juli 2017
Die Leitlinie Wolf soll den natürlichen Prozess der Rückkehr des Wolfes (Canis lupus) begleiten. Das Ziel der Leitlinie ist es, das Zusammenleben mit dem Wolf in Sachsen-Anhalt möglichst konfliktarm zu gestalten.
Die Leitlinie wurde in ausführlichen Gesprächen mit Betroffenen, Behörden und Verbänden erarbeitet und gibt Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wölfen.
Dazu gehören u. a. Hinweise für Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter zur Prävention, zum Herdenschutz und zu Entschädigungen, Festlegungen zum Management der Wolfspopulation sowie zum Umgang mit verletzten oder verhaltensauffälligen Wölfen.
Leitlinie Wolf (461 KB)
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wölfen
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt; 6. Juli 2017
Letzte Aktualisierung: 01.02.2024