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Klimatische Entwicklung in Sachsen-Anhalt

Kommunale Anpassungskonzepte müssen auf den wissenschaftlich abgesicherten Ergebnissen fußen, die in globalen und nationalen Untersuchungen als derzeit gültiger Stand des Wissens gelten. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Thema "klimatische Entwicklung in Sachsen-Anhalt", die für regionale Maßnahmenkonzepte relevant sind.

Temperaturentwicklung

Die Jahresmitteltemperatur folgt in allen drei Klimanormalperioden einer orografisch bedingten Höhenstufung mit einer Differenz von 7°C zwischen den Kammlagen des Harzes und der Leipziger Tieflandsbucht. Der Jahrestrend von 1961-2011 zeigt eine allgemeine Temperaturzunahme um 0,5 bis 1,5°C. Es ist eine leichte Abhängigkeit der Stärke des Trends von der Orographie zu verzeichnen. Generell nimmt in allen Jahreszeiten die Temperatur zu. Insbesondere im Winter sind flächendeckende Zunahmen von 1,1°C bis 1,8°C zu beobachten. Die geringste Änderung erfolgt im Herbst mit einem Temperaturanstieg kleiner 1°C.

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Niederschlagsentwicklung

Die langjährigen Jahresniederschläge in allen drei Klimanormalperioden (Zeitraum der Klimabeobachtung, der von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auf 30 Jahre festgelegt wurde) variieren zwischen den Kammlagen des Harzes mit über 1800mm pro Jahr und der Gegend des Saaletals zwischen Halle und Magdeburg (ca. 500mm/ Jahr) außerordentlich stark.

Der hohe Vertikalgradient des Niederschlages deutet in Abhängigkeit von der Anströmrichtung auf eine Lee-Wirkung des Harzes hin. Dieser Unterschied hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Auf Jahresbasis zeigt sich im Harz im Zeitraum 1961-2011 eine Niederschlagszunahme von zum Teil mehr als 20%. Im Gegensatz dazu konnte im Saaletal eine Niederschlagsabnahme um 5 bis 15% registriert werden.

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Extremereignisse

"Extremwetterereignisse waren und sind auf dem Gebiet der Bundesrepublik die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Großschadensereignisse. Der durch sie verursachte Schaden ist immens und erfordert immer wieder den Einsatz von Helferinnen und Helfern im Bereich des gesamten Bevölkerungsschutzes." [Gerd Friedsam, Vizepräsident des THW]

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hagel und Hitzewellen sind in den vergangenen Jahren zahlreicher geworden, so eine Einschätzung des Umweltbundesamtes und des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ihr Auftreten könnte sich zukünftig voraussichtlich sogar häufen und intensivieren.

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