Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Bräunigk (BGK)
Inmitten der waldreichen Gegend zwischen Dessau und Kemberg bis zur Landesgrenze nach Sachsen leben mehrere Wolfsfamilien in ihren aneinandergrenzenden Territorien. Das Rudel Bräunigk wurde im Monitoringjahr 2021/22 erstmalig bestätigt. Es liegt zentral zwischen den Territorien Oranienbaumer Heide, Coswig, Muldestausee, Dübener Heide und Golmer. Das aktive Monitoring wurde vom WZI und ehrenamtlich aktiven Naturfreunden durchgeführt. Hinweise aus dem Umland kamen auch aus der Bevölkerung. In diesem Jahr konnte die Aufzucht von drei Welpen durch die beiden Eltern und zwei vorjährige Geschwister vollständig fotografisch und auch genetisch belegt und bestätigt werden. Die Räude trat in der Region erneut auf, allerdings ist nicht klar, ob die betroffenen Tiere zum Rudel gehörten oder Durchwanderer waren. Zwei jeweils an je einem Hinterbein verletzte Tiere wurden von der Jägerschaft gemeldet. Trotz der Ausweitung der Suche nach den Tieren wurden diese aber nicht gefunden, die Ursache für die Verletzungen sowie der Verbleib der beiden Tiere ist unklar.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2021/22 |
| Nachbarterritorien | Oranienbaumer Heide (OH), Muldestausee (MST), Dübener Heide (DUE), Golmer (GOL) und Coswig (CO) |
Aktuelle Verpaarung | GW3706f x GW2513m |
Monitoring | Ehrenamt und WZI |
Besonderheiten | zwei verletzte Individuen |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
2 | 2 | 3 | - | - | - | 7 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurden im Monitoringjahr zwei Nutztierrisse ge-meldet die per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnten. In einem Fall wurde die Fähe des Rudels genetisch bestätigt. Es gab keine weiteren Nutztierrisse bei welchen ein Wolf als Verursacher nicht auszuschließen war (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





