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Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25

Oranienbaumer Heide (OH)

In unmittelbarer Nähe zur Stadt Dessau gelegen, ist die Oranienbaumer Heide als geschützter Lebensraum und Naherholungsgebiet sehr attraktiv. Das Landschaftspflegeprojekt der Primigenius GmbH mit Heckrindern und Koniks vermittelt den Eindruck einer ursprünglichen halboffenen Weidelandschaft. Viele seltene Arten finden hier ihren Lebensraum. Seit dem Monitoringjahr 2016/17 bereichern auch Wölfe das abwechslungs- und wildreiche Gebiet. In diesem Monitoringjahr konnte die Reproduktion durch die sehr gute Zusammenarbeit von Bundesforstbetrieb (S. Klyne), Primigenius GmbH, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (F.U. Michler), WZI und Ehrenamt (C. Emmerich, M. Groschup, E. Thurow) vollumfänglich nachgewiesen werden. Auch die genetische Struktur des Rudels konnte aufgeschlüsselt werden. Es gab einen Rüdenwechsel, die Fähe (stammt aus WAH) und der neue Rüde zogen zusammen mit drei Vorjährigen mindestens fünf Welpen auf. Der neue Rüde stammt aus Delitzsch.

Basisdaten

Erstmaliger Nachweis

Im Monitoringjahr 2016/17
Nachbarterritorien

Hundeluft (HUL), Coswig (CO), Muldestausee (MST), Bräunigk (BGK) und Kühnauer Heide (KÜH)

Aktuelle Verpaarung

GW2826f x GW2319m

Monitoring

Bundesforstbetrieb, Primigenius GmbH, HNEE, Ehrenamt, WZI

Besonderheiten

Rüdenwechsel

 

Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25

adult subadult juvenil adult oder subadult Alter unbekannt Abgänge Summe

2

3 5

-

-

-

10

Rissgeschehen und Genetik

Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurden im Monitoringjahr zwei Nutztierrisse gemeldet, denen per DNA Wölfe zugeordnet (C1) werden konnten. Bei einem Fall konnte der verursachende Wolf nicht individualisiert werden, in einem zweiten Fall war die Fähe des Nachbarterritoriums beteiligt. Es gab keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).

Letzte Aktualisierung: 18.11.2025