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Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25

Zichtauer-Klötzer Forst (ZKF)

Inmitten der altmärkischen Schweiz hat sich dieses Territorium seit dem Monitoringjahr 2014/15 etabliert. Nachdem anfänglich eine hohe Fluktuation herrschte, konnte sich die Verpaarung GW1189f x GW824m über fünf Monitoringjahre stabil halten und ihr Gebiet gegen Eindringlinge verteidigen. In diesem Monitoringjahr waren diese beiden Tiere nicht mehr nachweisbar. Das führte zur Aufteilung des sehr großen Territoriums in zwei einzelne Territorien durch zwei Töchter des hiesigen Rudels. Die eine Tochter übernahm mit ihrem Partner den südlichen Teil (Zichtauer Forst) zu ihrem Territorium GAR hinzu und dehnte somit ihren Territorienkreis nach Norden aus. Die zweite, drei Jahre jüngere Tochter hat sich zusammen mit ihrem aus TAH stammenden Partner den nördlichen Teil (Klötzer Forst) zunächst als Paarterritorium erkämpft. In den Karten rutscht der Aktivitätskreis deshalb ebenfalls weiter nach Norden. Der Name verbleibt aber bei diesem nördlich gelegenen Territorium. Diese Verlagerung der beiden Territorien während der Ranzzeit 2025 konnte nur durch die von Dr. N. Stier von der TU Dresden durchgeführte Telemetrie des GAR Rüden (E1 oder GW2056m) zeitnah beobachtet und verfolgt werden. Das Monitoring führen Bundesforstbetrieb (D. Riesner), Landesforstbetrieb (D. Schulze), Landeszentrum Wald (C. Köthke) und WZI durch. Große Unterstützung kommt von der lokalen Jägerschaft und den ehrenamtlich Aktiven R. Lembke, L. Stövesand und J. Weber.

Basisdaten

Erstmaliger Nachweis

Im Monitoringjahr 2014/15
Nachbarterritorien Gardelegen (GAR), Colbitz-Letzlinger Heide (CLH), Drömling (DRÖ), Immekath (IMK), Mehmke (MEH)

Aktuelle Verpaarung

GW3547f x GW3849m

Monitoring

Bundesforstbetrieb, Landesforstbetrieb, Landeszentrum Wald, WZI, Ehrenamt, Jägerschaft

Besonderheiten

Aufteilung des Territoriums inkl. Verschiebung der Territoriengrenzen

 

Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25

adult subadult juvenil adult oder subadult Alter unbekannt Abgänge Summe

2

- -

-

-

-

2

Rissgeschehen und Genetik

Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr kein Nutztierriss gemeldet, der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Es gab aber einen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).

Letzte Aktualisierung: 18.11.2025