Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Wittenberg-Nord (WBN)
Nördlich der Lutherstadt Wittenberg hat sich seit dem Monitoringjahr 2018/19 dieses Territorium etabliert. Die Region wird von Erholungsuchenden vielfältig genutzt. Dennoch ist das Rudel recht unauffällig und nur wenige Beobachtungen oder Meldungen erreichen das WZI. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Landesforstbetrieb, Landeszentrum Wald (O. Thiele) und WZI ist die genetische Rudelstruktur inzwischen gut bekannt. Die lokale Jägerschaft unterstützt die Arbeiten. Die aktuelle Verpaarung besteht seit dem Monitoringjahr 2022/23. Die Fähe stammt aus Babben in Brandenburg, der Rüde stammt aus einer unbekannten Verpaarung. Neun Welpen dieser Verpaarung sind auch genetisch erfasst. Das Territorium ruht in sich und scheint stabil. Dieser Stabilität dient auch das Verbleiben von vier subadulten Tieren im Rudelverband. Gleichzeitig halfen sie bei der Aufzucht von sechs Welpen in diesem Jahr.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2018/19 |
| Nachbarterritorien | Glücksburger Heide (GLH), Coswig (CO), Golmer (GOL) und grenzübergreifend Göritz-Klepzig (GKL) in BB |
Aktuelle Verpaarung | GW2311f x GW2312m |
Monitoring | Landesforstbetrieb, Landeszentrum Wald, WZI |
Besonderheiten | Stabilität |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
2 | 4 | 6 | - | - | - | 12 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr ein Nutztierriss gemeldet, der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Hierbei wurde der Rüde des Rudels nachgewiesen. Es gab keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





