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Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25

Havelberg (HVB)

Das räumlich etwas isoliert nordöstlich von Havelberg gelegene Territorium ist durch hohe Fluktuation territorialer Tiere gekennzeichnet. In den sechs Jahren der Etablierung als Rudelterritorium ist dies die bereits vierte Verpaarung. Vermutlich liegt eine hohe Attraktivität in der wald- und wildreichen Gegend zugrunde. Trotz dieser hohen Dynamik konnten auch in diesem Monitoringjahr durch die hervorragende Zusammenarbeit von Landesforstbetrieb (Herr Sattelkow), lokaler Jägerschaft (J. Sattelkow) und WZI die wichtigsten Fragestellungen geklärt werden. Status und Reproduktionserfolg konnten vollumfänglich belegt werden. Die genetische Struktur konnte dagegen noch nicht abschließend aufgeschlüsselt werden, was mit der hohen Fluktuation der Tiere begründet wurde. Die vorangehende Verpaarung konnte nicht mehr bestätigt werden. Dennoch waren zwei subadulte Tiere verblieben, um die Eltern bei der Aufzucht von vier Welpen zu unterstützen und das Territorium für den Rudelverband zu sichern. Hierin zeigt sich die hohe soziale Fähigkeit von Wölfen, auf Umbrüche in den Familienstrukturen zu reagieren und vorrangig den Rudelverband sowie die Aufzucht der Welpen sicherzustellen.

Basisdaten

Erstmaliger Nachweis

Im Monitoringjahr 2018/19
Nachbarterritorien Klietz (KL), Arneburg (ARB)

Aktuelle Verpaarung

HVB_unknown x HVB_unknown

Monitoring

Landesforstbetrieb, lokale Jägerschaft, WZI

Besonderheiten

Hohe Fluktuation territorialer Tiere

 

Rissgeschehen und Genetik

Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr kein Nutztierriss gemeldet der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Es gab auch ansonsten keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).

Letzte Aktualisierung: 18.11.2025