Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Muldestausee (MST)
Im Monitoringjahr 2022/23 wurde das Territorium erstmalig als Rudelterritorium ausgewiesen. Es befindet sich zwischen den Territorien Oranienbaumer Heide, Bräunigk, Dübener Heide, Krina und Goitzsche-Wildnis und wird vom Bundesforstbetrieb (N. Bruder, S. Klyne), vom WZI und den ehrenamtlich Aktiven H. Westermann, B. Mengel und W. Wecke untersucht. Auch die lokale Jägerschaft unterstützt das Monitoring. In diesem Jahr gelang die vollständige Dokumentation der Reproduktion, das Rudel zog mindestens sechs Welpen auf, vier Vorjährige halfen den Eltern dabei und sicherten gleichzeitig das Territorium mit. Mit der Anzahl der verbliebenen Vorjährigen musste die Welpenzahl des Vorjahres entsprechend korrigiert werden. Die im Vorjahr schon stark aufgetretene Räude war auch in diesem Jahr bei einigen Tieren des Rudels (mindestens zwei Welpen) akut nachweisbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Krankheitsverlauf entwickelt.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2021/22 |
| Nachbarterritorien | Oranienbaumer Heide (OH), Bräunigk (BGK), Dübener Heide (DUE), Krina (KRI), Goitzsche-Wildnis (GWI) |
Aktuelle Verpaarung | GW2737f x GW2735m |
Monitoring | Bundesforstbetrieb, Ehrenamt, WZI |
Besonderheiten | Akute Räude |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
2 | 4 | 6 | - | - | - | 12 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurden im Monitoringjahr drei Nutztierrisse gemeldet der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnten. Dabei wurden keine Individuen des Rudels, sondern fremde Individuen nachgewiesen. Es gab keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





