Menu
menu

Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25

Flechtinger Höhenzug (FHZ)

Im Übergangsbereich der waldreichen südlichen Altmark zur Magdeburger Börde erstreckt sich dieses Territorium ungefähr von Calvörde bis Bebertal. Es umfasst den waldreichen Flechtinger Höhenzug und trägt deshalb dessen Namen. Die Doppelreproduktion des Vorjahres wurde nun genetisch aufgeschlüsselt. So wie im Vorfeld erwartet, ist durch den Tod der alten Fähe das Territorium nun an eine Tochter übergegangen. Nach umfangreichen genetischen Untersuchungen konnte diese, als die im Vorjahr an der Doppelreproduktion als zweite Mutter beteiligte Fähe erkannt werden (anders als im Vorbericht angegeben). Durch das intensive aktive Monitoring, welches vom Landesforstbetrieb (S. Hey) und dem WZI durchgeführt wird und von den ehrenamtlich Aktiven J. Weber, N. Frantz, F. Sprott, R. Schlimper, K. Schniebel, C. Bösche und R. Hentschel unterstützt wurde, konnten wichtige Informationen zum Territorium zusammengetragen werden. Insgesamt fünf Welpen und drei subadulte Tiere konnten mit den beiden Eltern nachgewiesen werden. Die Rudelstruktur und die Reproduktion konnten klar aufgeschlüsselt und sowohl fotografisch als auch genetisch belegt werden. Ein bei einer Jagd im Territorium tot aufgefundener vorjähriger Rüde gehörte zum Rudel, er wurde illegal getötet. Die Ermittlungen laufen. Er bestätigte die Doppelreproduktion des Vorjahres und muss von der Gesamtbilanz abgezogen werden.

Basisdaten

Erstmaliger Nachweis

Im Monitoringjahr 2019/20
Nachbarterritorien Drömling (DRÖ), Gardelegen (GAR), Haldensleben (HDL), Hohes Holz (HOZ)

Aktuelle Verpaarung

GW4878f x GW2986m 

Monitoring

Landesforstbetrieb, WZI, Ehrenamt 

Besonderheiten

Territorium von einer Tochter übernommen

 

Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25

adult subadult juvenil adult oder subadult Alter unbekannt Abgänge Summe

2

3 (-1)

5

-

-

1

10 (-1)

Rissgeschehen und Genetik

Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurden im Monitoringjahr drei Nutztierrisse ge-meldet die per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnten. In allen Fällen war das Rudel FHZ nicht beteiligt. Es gab keine weiteren Nutztierrisse, bei denen ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).

Letzte Aktualisierung: 18.11.2025