Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Zerbst (ZRB)
Zwischen den Städten Zerbst und Roßlau hat sich das gleichnamige Wolfsterritorium etabliert. Es liegt zentral zwischen mehreren anderen Territorien und muss sich gegen diese behaupten. In diesem Monitoringjahr gab es keine genetischen Hinweise auf die Fähe der Vorjahre, der Rüde wurde aber erneut nachgewiesen. Sehr wahrscheinlich hat sich eine neue Fähe eingefunden, denn eine Fähe mit Gesäuge wurde fotografisch erfasst und mindestes einen Welpen hat es hier gegeben. Dieser passt genetisch zum Rüden, aber nicht mehr zu der alten Fähe, so dass ein Fähenwechsel plausibel erscheint. Bei der Aufzucht wurden die Eltern von einem Vorjährigen unterstützt. Das Monitoring wird in Zusammenarbeit von Landesforstbetrieb (F. Heyer) und WZI durchgeführt. Die lokalen Jägerschaften Loburg (J. Blaue) und Zerbst (J. Döhring) sowie das Großtrappenschutzprojekt der Jägerschaft Zerbst lieferten wichtige Hinweise.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2019/20 |
| Nachbarterritorien | Hoher Fläming (HF), Hundeluft (HF), Steckby-Lödderitzer Forst (SLF) und Kühnauer Heide (KÜH) |
Aktuelle Verpaarung | ZRB_unknown x GW2814m |
Monitoring | Landesforstbetrieb, WZI |
Besonderheiten | Fähenwechsel |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
2 | 1 | 1 | - | - | - | 4 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr ein Nutztierriss gemeldet, der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Hierbei wurde eine Fähe eines Nachbarrudels nachgewiesen. Es gab keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





