Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Steckby-Lödderitzer Forst (SLF)
In den Vorjahren erstreckte sich das seit dem Monitoringjahr 2017/18 bestehende Territorium über die beidseitig der Elbe gelegenen Waldgebiete Steckbyer und Lödderitzer Forst im Biosphärenreservat Mittelelbe. Die Wölfe des Territoriums durchschwammen routinemäßig die Elbe. Möglicherweise aufgrund einer schweren Verletzung der Fähe beschränkten sich die Hauptaktivitäten des Rudels nun ausschließlich auf den Steckbyer Teil des Territoriums und die umliegenden Bereiche östlich der Elbe. Der Lödderitzer Teil des Territoriums wurde jetzt vor allem von dem benachbarten Kühnauer Paar belaufen (individuell erkennbarer Rüde). In diesem Monitoringjahr konnten keine Reproduktionsnachweise erbracht werden. Beide Territorieninhaber wurden aber genetisch gefunden und durch ihre individuelle Erkennbarkeit auch in den Fotofallen nachgewiesen. Das Monitoring wird in Zusammenarbeit von Landesforstbetrieb (F. Heyer), Biosphärenreservat Mittelelbe und WZI sowie ehrenamtlich Aktiven (P. Ibe, C. Emmerich) durchgeführt. Wichtige Hinweise kamen über das Großtrappenschutzprojekt der Zerbster Jägerschaft.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2017/18 |
| Nachbarterritorien | Zerbst (ZRB), Kühnauer Heide (KÜH) |
Aktuelle Verpaarung | GW1367f x GW970m |
Monitoring | Landesforstbetrieb, Biosphärenreservat Mittelelbe, Ehrenamt, WZI |
Besonderheiten | Aufgabe des Lödderitzer Teils des Territoriums |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
2 | - | - | - | - | - | 2 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr kein Nutztierriss gemeldet, der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Es gab keine weiteren Nutztierrisse, bei denen ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





