Wolfsmonitoring Sachsen-Anhalt: Bericht zum Monitoringjahr 2024/25
Hohes Holz (HOZ)
In diesem Monitoringjahr konnte der ehemalige Suchraum nun klar einem Individuum zugeordnet werden. Dabei handelt es sich um den Rüden GW4365m mit unklarer Herkunft. Bislang ist nur er fotografisch und genetisch im Territorium nachgewiesen, so dass es sich vorerst um ein Einzeltier-Territorium handelt. Das Territorium liegt inselartig in der Magdeburger Börde im gleichnamigen Waldgebiet Hohes Holz. Umgeben von Ackerlandschaften bietet die ausgedehnte Waldkuppe offenbar hervorragende Lebensbedingungen für verschiedene Säugetierarten und den Rüden. Gleichzeitig bildet sie einen Trittstein für Individuen, welche aus dem flächig besiedelten Vorkommensgebiet nördlich und östlich von Magdeburg in Richtung Südwest, Richtung Harz drängen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Gebiet künftig entwickelt. Die nächstgelegenen Territorien sind der Huy im Süden und der Flechtinger Höhenzug im Norden. Das aktive Monitoring führen hier in Zusammenarbeit das WZI und das Landeszentrum Wald (J. Strebe) sowie die ehrenamtlich aktiven L. Lambrecht, M. Krüger und N. Frantz durch.
Basisdaten
Erstmaliger Nachweis | Im Monitoringjahr 2024/25 |
| Nachbarterritorien | Huy (HUY), Flechtinger Höhenzug (FHZ) und Wolfsburg (WOB) in NI |
Aktuelle Verpaarung | Keine, Einzeltierterritorium, GW4365m |
Monitoring | Landeszentrum Wald, WZI, Ehrenamt |
Besonderheiten | Inselartige Lage |
Mindest-Individuenzahl im Monitoringjahr 2024/25
| adult | subadult | juvenil | adult oder subadult | Alter unbekannt | Abgänge | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 0 | 0 | - | - | - | 1 |
Rissgeschehen und Genetik
Im unmittelbaren Umfeld des Territoriums wurde im Monitoringjahr kein Nutztierriss gemeldet der per DNA Wölfen zugeordnet (C1) werden konnte. Es gab auch ansonsten keinen weiteren Nutztierriss, bei dem ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte (C3).
Letzte Aktualisierung: 18.11.2025





